If you’re happy and you know it…

Recently I cam across an idea, which I thought would be interesting to investigate. I have been living in the north of Germany for the majority of my life and if you live up here, you know that the north tends to percieve itself as more happy than the rest of Germany. There is no real satisfying answer as to why this is, because the general approach of using the income as a rough proxy for happiness is out of line here, for the average net income is below the national average. So we just have to take it at face value.

However another outlier is the below average election outcome of the German right-wing party among the northern states. This caught my interest and I did a bit of research and some data analysis whether there is a correlation between percieved happiness and right-wing support. Checking the percieved happiness level of all the states in Germany (omitting Bremen) against the election outcome shows a clear trend between these factors. You can see the graph below.

What does it mean?

I find this correlation quite interesting. Now, since correlation does not imply causation, we can’t say being unhappy will lead you to sympathise with right-wing politics, or that supporting right-wing politics will leave you with a sinister outlook (even though this is what they try to achieve), however it does show a strong connection between them.

Maybe this trend can give a little insight as to how one can diminish the influence of right-wing support within the nation. Instead of trying to fight fire with fire (or shouting with shouting), we could try to increase the percieved happiness of the entire population and the allure of the right-wing loses its grasp.

So, maybe free yoga for everybody?

Mehr Sommer für alle!

Die warme Jahreszeit steht vor der Tür und wiedermal hofft man, dass dieses Jahr der Sommer besser wird als letztes Jahr. Vor allem in Hamburg hört man gerne Sprüche wie:
„Ich hoffe, dieses Jahr fällt der Sommer auf ein Wochenende“

oder solche Bilder wie in diesem Tweet festgehalten:

Solche Sprüche sind deshalb so beliebt, weil sie gut in ein Narrativ passen. Die Sommer in Deutschland sind schlecht und man muss in den Süden fliehen, um Sommer und Sonne abzubekommen. Gleichzeitig sind die Wörter Klimawandel und globale Erwärmung in aller Munde. Wie steht es also um den Sommer in Deutschland?
Ein Blick auf die vom Deutschen Wetterdienst bereitgestellten Daten helfen hier bei der Aufklärung. In diesem Blogpost werde ich folgende Punkte untersuchen:

  • Wie hat sich die Anzahl der Sommertage seit 1961 verändert?
  • Wie verhält sich die Niederschlagsmenge in den untersuchten Zeiträumen?

Als Daten werden die vieljährigen Mittel vom CDC_Center genommen. Um die geringste Überschneidung zu haben werden die Daten von 1961-1990 und 1981-2010 genommen.

Wie haben sich die Sommertage in den letzten 50 Jahren verändert?

(Datenanalyse github, Jupyter notebook auf drive und als html)

Das Kriterium für einen Sommertag ist die Tageshöchsttemperatur von mindestens 25° C. Der Deutsche Wetterdienst bietet vorbereitete Datensätze für die Anzahl der Sommertage in den Zeiträumen 1961-1990 und 1981-2010 an. Um einen Vergleich zu ermöglichen, habe ich die Jahresanzahl der Sommertage im Zeitraum 1961-1990 von der Jahresanzahl an Sommertage im Zeitraum 1981-2010 abgezogen.
Et voilà, die Anzahl der Sommertage für Gesamtdeutschland ist im Mittel um 7 Tage gestiegen. Das bedeutet, dass wir im Schnitt eine ganze Woche mehr Sommer haben als noch vor 50 Jahren, wobei besonders interessant ist, dass es keine Abnahme der Sommertage gab!

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Nun ist Deutschland fast 1000 km in seiner Nord-Süd-Ausdehnung und die Vermutung liegt nahe, dass die Zunahme an Sommertagen nicht gleich verteilt ist. Wenn man sich die Zunahme der Sommertage gegenüber der geographischen Breite anschaut, sieht man einen leichten Trend: Der Süden hat tendenziell mehr Sommertage dazubekommen als der Norden. Somit haben die Hamburger vielleicht doch ein bisschen Recht.

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Und was ist mit Tee? …ehh Regen?!

Aber wie sieht es mit dem Regen aus? Wenn es wärmer wird, verdunstet auch mehr, wodurch sich der Niederschlag erhöhen müsste.
Wenn man sich das nachfolgende Diagramm ansieht, dann scheint sich diese simple Hypothese zu bestätigen. Man sieht, dass der Mittelwerte bei ungefähr 30mm Niederschlagszunahme im Jahr liegt. Das bedeutet, dass es im Mittel im Zeitraum von 1981-2010 30mm pro Jahr mehr geregnet hat als im Zeitraum 1961-1990.

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Interessant sind die Extremwerte dieser Verteilung. Es gibt Regionen, wo es eine Abnahme von 250 mm Niederschlag pro Jahr gab und Regionen, wo es dieselbe Menge mehr an Niederschlag vorhanden war. Jedoch scheint es hier keinen Zusammenhang zwischen geographischer Breite und Niederschlagsmenge zu geben. Zumindest hier scheint es eine gewisse Gleichverteilung zu geben.

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Der Sommer wird kommen

Wir haben Mai und die ersten warmen Tage liegen bereits hinter uns und wie die Daten zeigen, werden vermutlich noch einige mehr auf uns zukommen. Wenn man also wieder mal auf Arbeit ist und die Sonne draußen scheint, keine Sorge, wir haben eine höhere Chance, schöne Sommertage zu genießen, auch wenn es vielleicht zwischendrin mal regnet.