The False Link between House of Cards and Brexit Politics

UK is in the midst of politcal chaos. Brexit is giving us a never ending encore of the dark abyss of politics. Diluting democracy, arrogance and straight out unforseeableness seem unbearing to us. Wouldn’t it be nice if the world of politics would be more like House of Cards?

House of Cards is suggesting us that politics is indeed a black hole of human interaction, where no friendship or trust can exist. However it also shows us that some key players are able to play the instrument of politics like Mozart knew how to handle his piano. The show tries to tell us that almost all of future events can be foreseen or made happen if you are cunning enough. Everybody is just a pawn and as long as you know the rules of chess, you can become the king and this is where Brexit enters again.

Some newspaper seem to play into this scheme. It seems unbearable to people that this chaos is not intended. So we assume that Boris Johnson planned this right from the start. It was his cunning all along that made the forced pause of the parliament turn into some Tories voting against him, because this in turn would lead to new general elections, where he would obviously emerge as a winner and lead the UK finally to the prospering lands of Brexit. If you take a step back and look at this arguement, you can see the fragility of it. Nobody is able to foresee these events to such an extent, even if we so desperately want it.

This type of reasoning has a communal ground with conspiracy theories, as well. A lot of these theories claim that powerful men (apologies to women, but it is usually men) are living behind a curtain and control our every move and know just perfectly how to manipulate us in order to achieve their goals. It seems easier to a lot of people to accept such a vague arguement than to accept the hard truth, which is: Human interaction is chaos – it always has and always will be and in the midst of turmoil the fog of the future is even denser.

Or saying it with Wittgenstein:

It is a hypothesis that the sun will rise tomorrow: and this means we do not know whether it will rise.

Migrationshintergrund – Wer ist hier Migrant?

Auf einer italienischen Insel haben 1941 drei Gefangene die Idee von Europa erdacht und es im Manifest von Ventotene niedergeschrieben. Im Angesicht der Zerstörung und den Qualen, die die Völker Europas immer wieder über sich gebracht haben und die im zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt fanden, wollten sie ein gemeinsames Europa entwerfen, das für Gleichheit sowie Bruder- und Schwesternschaft steht.

Mit dem heutigen Wissen kann mit Fug und Recht konstatiert werden, dass diese Idee eine Erfolgsgeschichte ist. Über 70 Jahre Frieden und Wohlstand für Europa und dennoch gibt es einen Punkt, der mich stört. In Deutschland gibt es meiner Meinung nach einen Begriff, der die Kraft dieser Idee schmälert: Der des Migrationshintergrunds. Immernoch wird durch die Anwendung dieses Begriffs den Bürgern Europas ein Stigma angehaftet. Von den knapp über 81,7 Millionen Menschen in Deutschland haben 19,8 Millionen einen sogenannten Migrationshintergrund, also nicht ganz 25 Prozent. Von diesen 25 Prozent sind aber 36 % Menschen aus der EU!

Ein bürokratisches Stigma

Doch wie kann es sein, dass man den EU-Bürgern, dieses Stigma anhaftet? Denn der Begriff des Migrationshintergrunds ist schon lange durch die euphemistische Tretmühle und ist mittlerweile konnotiert wie der Gastarbeiter früher. Dabei ging es doch in Europa darum, dass wir uns einen und nicht fadenscheinige Unterschiede suchen, die eigentlich eher zu vernachlässigen sind. Wenn man ehrlich ist, ist es doch so, der kulturelle Unterschied innerhalb eines Landes ist oftmals größer als zwischen den Ländern. Das Leben in Flensburg ist um einiges anders als das Leben in Garmischpartenkirchen. Das ist auch klar, aber dennoch hätte ein Flensburger keinen Migrationshintergrund, wenn er nach Südbayern zieht. Der Österreicher, der nach Bayern zieht aber schon. Nicht zu vergessen, dass es de jure schon vorgesehen ist, dass alle Europäer einen europäischen Pass haben und somit Unionsbürger sind und dadurch auch gleichwertig sein müssen. Ganz zu schweigen von der allen Unionsbürgern zustehenden Diskriminierungsfreiheit. Wie kann es also sein, dass ein Franzose, der in Deutschland arbeitet, einen Migrationshintergrund hat, der Schwabe, der in Mecklenburg-Vorpommern lebt, aber nicht?

Lasst uns die Idee Europas ernstnehmen und nicht immer nach großen Unterschieden suchen, wo höchstens Kleine sind. Oder wie die drei Gefangenen es in Ihrem Originaltitel festgehalten haben: Per un’Europa libera e unita. Progetto d’un manifesto. Auf deutsch: Für ein freies und vereintes Europa. Projekt eines Manifests.