If you’re happy and you know it…

Recently I cam across an idea, which I thought would be interesting to investigate. I have been living in the north of Germany for the majority of my life and if you live up here, you know that the north tends to percieve itself as more happy than the rest of Germany. There is no real satisfying answer as to why this is, because the general approach of using the income as a rough proxy for happiness is out of line here, for the average net income is below the national average. So we just have to take it at face value.

However another outlier is the below average election outcome of the German right-wing party among the northern states. This caught my interest and I did a bit of research and some data analysis whether there is a correlation between percieved happiness and right-wing support. Checking the percieved happiness level of all the states in Germany (omitting Bremen) against the election outcome shows a clear trend between these factors. You can see the graph below.

What does it mean?

I find this correlation quite interesting. Now, since correlation does not imply causation, we can’t say being unhappy will lead you to sympathise with right-wing politics, or that supporting right-wing politics will leave you with a sinister outlook (even though this is what they try to achieve), however it does show a strong connection between them.

Maybe this trend can give a little insight as to how one can diminish the influence of right-wing support within the nation. Instead of trying to fight fire with fire (or shouting with shouting), we could try to increase the percieved happiness of the entire population and the allure of the right-wing loses its grasp.

So, maybe free yoga for everybody?

Der Sprung nach vorn in Schleswig-Holstein

Es passiert nicht oft, dass über das nördlichste Bundesland auf nationaler Ebene, geschweige denn internationaler Ebene berichtet wird. Alle 5 Jahre richtet sich die Aufmerksamkeit bedingt durch die Landtagswahl nach Norden und dann verschwindet das Bundesland wieder in der Versenkung. Sowie im Sommer 2017. Die Wirtschatskraft  ist mäßig, was zum Teil durch seine periphere Lage und die recht dünne Besiedlung begründbar ist. Böse Zungen sagen unter vorgehaltener Hand „Schläfrig-Holzbein“ und vielleicht hat sich das Land auch deshalb den neuen Slogan „Der echte Norden“ verpasst, um zumindest so seine Außenwirksamkeit aufzuwerten.

Trotz oder vielleicht wegen dieser Umstände, ist das Land ein großer Vorreiter bei den erneuerbaren Energien und hier vor allem in der Windkraft. Schleswig-Holstein hat über die Jahre das Wachstum der Windkraft forciert und mittlerweile trägt die Windkraft den größten Anteil am Gesamtstrommix des Bundeslandes (mehr als 50%) und lässt den Atomstrom auf Platz 2 (bei 30%) zurückfallen. Dies ist sehr erfreulich, birgt aber zwei Probleme: Was wird gemacht, wenn zuviel Wind weht oder wenn Flaute herrscht.

Idyllisches Schleswig-Holstein
Noch ruht der Norden, aber schon bald könnte Schleswig-Holstein aus dem Dornröschenschlaf aufwachen.

Von der Windmühle zum Elektroauto

Bezüglich dieser Probleme werden erste Schritte eingeleitet. Mit dem Projekt NordLink wird eine Verbindung mit Norwegen geschaffen, wodurch Schwankungen im Stromnetz kompensiert werden sollen. Norwegische Speicherkraftwerke sollen überschüssigen Strom aufnehmen oder wahlweise direkt in Norwegen verbrauchen. Wenn in Deutschland Flaute herrscht, wird der Strom in die andere Richtung gelenkt. So wird der Norden mit ausreichend Strom versorgt. Auf lange Sicht könnte dies sogar ein Standortvorteil für neue Industrien in Norddeutschland sein. Durch das Abfangen der Überkapazitäten wird der Preis stabilisiert und gleichzeitig verlässlich und solange es keine Nord-Süd-Trasse gibt, muss der Strom vor Ort genutzt werden.

Es kann jedoch noch eine andere Möglichkeit zur Stromspeicherung genutzt werden, die bisher noch eine Idee ist, aber sehr bald Wirklichkeit werden könnte.

Innerhalb der nächsten Dekade wird es selbstfahrende Autos geben. Es ist ein Wettlauf entbrannt zwischen den Wirtschaftsgiganten dieser Welt, wer das erste komplett autonome Auto auf den Markt bringen wird. Zeitgleich vollzieht sich der Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb, da letztere deutlich effizienter und aufgrund ihrer geringeren Komplexität einfacher per Computer zu steuern sind. Natürlich haben die klassischen Verbrennungsmotoren noch den Vorteil, dass an ihnen schon seit über hundert Jahren geforscht wurde und sie dadurch eine höhere Technologiestufe gegenüber dem Elektromotor aufweisen. Es kommt hinzu, dass die Versorgungsinfrastruktur für Verbrennungsmotoren auf dem ganzen Planeten gegeben ist. Dennoch werden es klassische Verbrennungsmotoren schwer haben, sich gegen die aufkommenden Elektromotoren durchzusetzen. Denn das Schöne an Ihnen wird sein, dass sie zum Internet-of-Things gehören werden. Alles wird mit allem kommunizieren können. So zum Beispiel auch Windkraftanlagen und Autos.

Den Schnittpunkt dieser beiden Technologie kann Schleswig-Holstein mitgestalten und dabei mehrere Probleme lösen.

Vom statischen zum dynamischen System

Wie bereits oben erwähnt, ist der echte Norden ein dünn besiedeltes Gebiet. Dadurch gibt es viele Probleme beim Errichten und Aufrechthalten eines ÖPNV. Der Nahverkehr ist auf dem Lande nur spärlich vorhanden und somit auch nicht nützlich als leicht verfügbares Transportmittel. Zu teuer sind die Kosten für die Aufrechterhaltung einer soliden Infrastruktur.
Dies könnte sich jedoch ändern, wenn es selbstfahrende Autos gibt.

Stellt euch vor, dass anstelle eines Bus‘ mehrere kleine Taxen unterwegs sind, die autonom fahren. Diese werden vom hiesigen ÖPNV-Betreiber bereitgestellt und können per Handy-App gerufen werden. Man steigt dann ein, sagt wohin man möchte und steigt dann wieder aus. Es ist also zum Beispiel früh an einem Dienstag Vormittag und eine große Menge an Menschen wurde zur Arbeit gefahren und die Autos durchstreifen nun unausgelastet die Ländereien. Durch das Herumfahren werden sich die Batterien teilweise geleert haben. Gleichzeitig nimmt der Wind zu und die Stromproduktion läuft an. Anstelle aber den Strom jetzt nach Norwegen zu liefern, könnten die Windkraftanlagen an die Autos übermitteln, dass sie sich aufladen lassen können. Während also die Menschen munter arbeiten, fahren die Autos zur Ladestation und tanken ihre Akkus voll. Sobald sie damit fertig sind, fahren sie wieder durch die Lande und sind wieder einsatzbereit. Zum Abend können die Menschen sich dann wieder Autos bestellen und heimkehren.

Es ist erstaunlich, welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben. Zum einen kann die Auslastung der Autos deutlich erhöht und dabei gleichzeitig das Problem des strukturschwachen Nahverkehrs auf den Lande behoben werden. Zum anderen ergibt sich eine weitere Möglichkeit für die intelligente Nutzung von Strom und die komplette Umstellung des ÖPNV auf Ökostrom.

In naher Zukunft wird das zentrale und starre System durch ein dezentrales und agiles System abgelöst werden.

Eingenordet

Natürlich muss dafür noch einiges vorbereitet werden. So muss sichergestellt sein, dass es eine exzellente Netzabdeckung gibt, sodass die Synergieeffekte des Internet-of-Things wirklich zum Tragen kommen. Eine gesetzliche Regelung für autonomes Fahren muss gegeben sein und eine entsprechende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. Alles Projekte, die zwar viele Herausforderungen mit sich bringen, aber nicht unlösbar sind.

Schleswig-Holstein hat die Möglichkeit und beginnt mit den ersten Schritten, um aus seinem Dornröschenschlaf aufzuwachen und zu zeigen, dass der echte Norden nicht nur ein Marketing-Slogan ist, sondern Deutschland für die kommenden Jahrzehnte einnordet.